Freitag, 8. Februar 2013

"Macht des Mobs" - Organisationspotentiale des Internets

11. Sendung des fkmedien
(keine Mitschrift für andere, nur festgehalten, für den Fall, dass ich darauf zurückkommen sollte; gegenwärtig anderwärtig orientiert)

shitstorm = Empörungswelle

anonymus Faustrecht im Internet? Slogan:Wir sind überall, aber du weißt nicht wo (Drohkulisse)


Nestlé auf Anti-Palmölmkampagne ungeschickt reagiert

voodaphone: ein Eintrag löste 70 000 "gefällt mirs" und einen Sturm von Klagen aus, auf die zu reagieren, die  Kommunikationsabteilung völlig überforderte.

flashmobs: Kombination von politischer Forderung und Spaßevent, aber oft auch ganz ohne polit. Absicht (vgl. Erich Kästner und Die-ins)

Anonymos: Lahmlegen von Websites. Der Inhalt polit. Absicht kaum abzuschätzen. Hauptsächlich Obstuktion und Zerstörung.

Bei ACTA: Proteste mit Zensursula zu vergleichen. Vermehrt bei Internetthemen Massenproteste im Netz, die auf "analoge Politik" hinauslaufen können, aber nicht müssen.

"Trolle nicht füttern!"

 dazu: Poersken: Über die Empörungsdemokratie des digitalen Zeitalters (2012)
Mediendemokratie durch Empörungsdemokratie ersetzt.
Agendasetting von unten
Medien- und Publikumsempörung klaffen auseinander. Entfremdung zwischen Medien und Publikum, geteilte Offentlichkeit
Adhoc-Effekt regiert. Wettbewerb: Wer kann schneller, wer kann lauter? (auch bei den Medien)
Moralisierung fast aller Lebensbereiche: Verletzung von Glaubwürdigkeitsansprüchen aufgespürt.
Beispiele: Steinbrück u. Schavan Wer klar ist, macht sich angreifbar.
Angebot, sich enttäuscht zu zeigen, ist übergroß.

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