Sonntag, 6. November 2011

Kollabarationsskripte bei Open Courses und anderswo

Die Netikette ist ein sehr allgemeines Kollaborationsskript für das Arbeiten im Internet. Die Wikipediaregeln sind ein sehr stark ausgebautes Skript für den Aufbau eines sehr umfassenden Gemeinschaftswerks. Das Seminar ocwl11 hat ein Skript. Jedes Wiki hat ein Skript, usw.
Ein sehr offenes Skript für eine recht anspruchsvolle Gemeinschaftsarbeit hat CSpannagel für den Open Course opco11 entwickelt. Er nannte die Gemeinschaftsarbeit Festival und fasste unter diese Metapher, mehrere "Konzerte" zusammen:

Im ersten Konzert ging es um eine Besprechung der Bildungsstandards Baden-Württemberg. (Konzert (Probe und Aufführung))
Im zweiten um die Frage, ob Medienkompetenz (speziell ITG) in einem eigenen Fach gelernt werden sollte oder fächerintegrativ (Konzert (Probe und Aufführung)).
Im dritten ging es um Medienkunde für Senioren. Die fühlten sich durch die Metapher "Volksmusik" nicht ganz ernst genommen, arbeiteten aber vielleicht umso ernsthafter. (Konzert (Probe und Aufführung))
Viertens: Unter der Metapher "Gods" wurden die Lehrenden zusammengefasst (ich glaube, sie haben sich nicht beschwert), Sie diskutierten darüber, wie ihre Weiterbildung zu organisieren sei. (Konzert (Probe und Aufführung))
Fünftens: Braucht man Bildungsstandards oder ist offenes Lernen, wo der Lernende selbst festlegt, was er lernen will,  nicht sinnvoller? (Konzert (Probe und Aufführung)) - Dazu auch: Diskussion auf dem Educamp über (Allgemein-)Bildung und Kompetenzen und  Blog-Beitrag und Anja Lorenz: Weißt Du noch oder kannst Du nur?
Sechstens: Hier ging es um Trainer und Trainerinnen für Unternehmen, die dies als weiteres Thema eingebracht hatten. Dazu:
Man kann argumentieren, CSpannagel sei hier Eventmanager, Drehbuchautor und Regisseur aufgetreten. Jedenfalls hat er ein K-Skript verfasst.
Wegen des experimentellen Charakters hatte die Aufführung freilich durchaus passagenweise chaotische Züge.
Dass ein edupad nur eine beschränkte Nutzerzahl zulässt, sollte man zwar vor einer solchen Aufführung wissen. Aber angesichts der ca. 100 Jahre, die die Umstellung auf das Internet als Leitmedium dauern wird, war es ein sehr produktives Lernangebot, da es Gelegenheit zu vielen Fehlern gab. (Meine Beurteilung vom Juni 2011)
Wieso die Reaktion auf solche Experimente noch lange sehr geteilt sein wird, erläutert Peter Kruse in Wie die Netzwerke Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren (30 Min Video) (Dank an Sabine!).

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